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EU-Förderperiode 2021 - 2027

Freuten sich über zwei Auszeichnungen für den Ostalbkreis (von links): Der Hochschulrektor Gerhard Schneider, der Aalener OB Thilo Rentschler, Landrat Dr. Joachim Bläse, der Heubacher Bürgermeister Frederick Brütting, der Gmünder OB Richard Arnold und Andrea Hahn von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung-Europabüro-Kontaktstelle Frau und Beruf(Foto: Landratsamt Ostalbkreis, Pressestelle)

Erneut erfolgreich! Als eine von elf Wettbewerbsregionen in Baden-Württemberg hat der Ostalbkreis eine unabhängige Jury des Landes mit seiner Innovationsstrategie NiO – „Nachhaltige Innovationen im Ostalbkreis - Zukunftsideen für Mensch & Umwelt“ überzeugen können und gehört nun zu den ausgezeichneten Regionen. In der kommenden EFRE-Förderperiode 2021-2027 können damit zwei weitere Leuchtturmprojekte beantragt und umgesetzt werden: die „KI-Werkstatt Mittelstand“ und der „albturm mit Zukunftsforum“.

Die demografischen Veränderungen, der digitale Wandel, die steigenden Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz, die Energiewende sowie der weltweite Innovationsdruck veranlassen alle Regionen Baden-Württembergs dazu, sich kontinuierlich mit den eigenen standortspezifischen Stärken und Schwächen auseinander zu setzen, um darauf aufbauend kohärente und zukunftsorientierte Entwicklungsstrategien zu entwickeln. Um diesen Prozess nachhaltig zu unterstützen, hat das Wirtschaftsministerium den Landeswettbewerb „Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit – RegionWIN“ ins Leben gerufen. Kooperationspartner des aktuellen Wettbewerbs „RegioWIN 2030“ sind das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie das Ministerium für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Der Wettbewerb RegioWIN 2030 ist ein wesentliches strukturelles Element des EFRE-Programms Baden-Württemberg 2021-2027. Er soll dazu beitragen, dass eine weitere „intelligente Spezialisierung“ der Regionen Baden-Württembergs vorangetrieben wird. Hierfür wurden die einzelnen funktionalen Räume im Land aufgefordert, die regionalspezifischen Zukunftschancen zu identifizieren, eine gemeinsame Zukunftsstrategie zu erarbeiten und Projekte mit erheblicher regionaler Hebelwirkung zur Prämierung vorzuschlagen. Die prämierten Projekte erhalten in der Folge die Option auf eine Förderung über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2021-2027.

Über 2.000 Akteure im Ostalbkreis haben im Jahr 2020 in zahlreichen Formaten und Gremien an der Erstellung des regionalen Entwicklungskonzepts gearbeitet, das unter dem Namen „NiO: Nachhaltige Innovationen im Ostalbkreis. Zukunftsideen für Mensch & Umwelt“ beim Landeswettbewerb im Dezember 2020 eingereicht wurde. Nach einer positiven Begutachtung durch eine unabhängige Jury ist das Konzept am 14. April 2021 offiziell prämiert worden. Die Jury betonte in ihrer Bewertung insbesondere den breit und partizipativ angelegten Entstehungsprozess der Zukunftsstrategie für den Ostalbkreis. Den Erfolg im Wettbewerb verdankt die Region damit allen Kommunen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Verbänden, Kammern, Gewerkschaften, einzelnen Unternehmen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit ihren kreativen Ideen für die Region in den Strategieentwicklungsprozess eingebracht haben. Vielen Dank für die ideenreiche und konstruktive Zusammenarbeit! 

Projekte aus der EU-Förderperiode 2021 - 2027

 

albturm mit Zukunftsforum 

Eines der bestimmenden Forschungs- und Handlungsfelder in Wissenschaft und Wirtschaft der nächsten Jahre und Jahrzehnte wird die urbane Transformation und die Entwicklung von Wohngebäuden mit CO-neutraler Herstellung und Energieversorgung sein. Der albturm aus acetyliertem Buchen-Furnierschichtholz, als zukunftsweisende technologische Innovation im Holzbau und mit 61,5 höchster Holzturm Deutschlands, wird durch das zu 100 % in zirkulärer Wertschöpfung entwickelte Zukunftsforum komplettiert. Der albturm und das Zukunftsforum, die am Albtrauf bei Heubach entstehen werden, sollen eine Plattform zum gesellschaftlichen Diskurs zum klimaneutralen Wandel von Energie, Ressourcen, Landnutzung und Urbanisierung bieten.

 

KI-Werkstatt Mittelstand

Aufbauend auf der starken Forschung und der hervorragenden Infrastruktur an der Hochschule Aalen werden in der KI-Werkstatt Mittelstand die regionalen Innovationskapazitäten zum Thema Künstliche Intelligenz nachhaltig aufgebaut. Dadurch sollen die mittelständischen Unternehmen und Start-Ups im Ostalbkreis darin unterstützt werden, neue Methoden, Technologien und Geschäftsmodelle einzuführen. So können über KI-getriebene Innovationen die Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung der Region gesteigert werden. Umgesetzt wird die KI-Werkstatt Mittelstand im „Digital Innovation Space“, das an der Hochschule Aalen entstehen wird.