EU-Förderperiode 2014 - 2020

Das Programm des Landes für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist in der Förderperiode 2014-2020 darauf ausgerichtet, sichtbare Beiträge zu zentralen Zielen des Landes und der "Strategie Europa 2020" zu leisten.
Die "Strategie Europa 2020" gibt die Ausrichtung des aktuellen Jahrzehnts vor: intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum, um strukturelle Schwächen der europäischen Wirtschaft zu überwinden, die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität zu verbessern und eine nachhaltige soziale Marktwirtschaft zu stärken. Das Land Baden-Württemberg konzentriert sich in diesem Rahmen auf die eigenen Stärken und unterstützt gezielt die Themen Forschung und Innovation sowie Verminderung der CO2-Emissionen. Das Operationelle Programm des EFRE steht daher unter dem Leitmotto "Innovation und Energiewende". Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (als Verwaltungsbehörde der EFRE-Mittel), das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie das Staatsministerium erarbeiten das Programm gemeinsam und setzen es gemeinsam um. Das Programm des Landes konzentriert sich dabei auf die zwei Prioritätenachsen:
- „Stärkung von Forschung, Technologischer Entwicklung und Innovation" und
- „Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen in allen Branchen der Wirtschaft".
In Baden-Württemberg stehen dafür insgesamt 247 Mio. EUR aus dem EFRE zur Verfügung. Davon hat das Land für den Wettbewerb RegioWIN (Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit) 65 Mio. EUR bereitgestellt. Mehr zum Wettbewerb RegioWIN finden Sie hier.
Der Ostalbkreis hat sich an RegioWIN erfolgreich beteiligt und wurde 2015 als WINregion prämiert. Dem liegt das in einem breiten Beteiligungsprozess entstandene regionale Entwicklungskonzept NiO (Nachhaltige Innovationen im Ostalbkreis - Zukunftsideen für Menschen und ihre Umwelt) zugrunde. Der Prozess wurde von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung-Tourismus-Europabüro als Geschäftsstelle des Lead-Partners Ostalbkreis koordiniert und vom Lehrstuhl für Humangeographie und Geoinformatik der Universität Augsburg operativ und beratend begleitet. Die Beteiligung unterschiedlichster Akteure erfolgte u. a. im Rahmen von Veranstaltungen, Sitzungen und Initiativen wie dem KreisentwicklungsDIALOG, der Etablierung der Steuerungsgruppe RegioWIN, den Sitzungen des Kreistags des Ostalbkreises sowie Nutzerveranstaltungen der Projektträger und der Kreisjugendkonferenz.
Aus dem regionalen Entwicklungskonzept NiO werden aktuell die Leuchtturmprojekte Europäische Ausbildungs- und Transferakademie für junge Erwachsene (EATA) in Ellwangen und das Zentrum Technik für Nachhaltigkeit (ZTN) an der Hochschule Aalen umgesetzt. Mit dem Zentrum für Human Resource Development (ZHUM) an der Pädagogischen Hochschule und der Creative Hall Assisted Living sind in Schwäbisch Gmünd weitere regional bedeutsame Projekte in der Umsetzungsplanung.
Projekte aus der EU-Förderperiode 2014-2020